Wettquoten berechnen – wie funktionieren Sportwetten Quoten
Im Gegensatz zu reinen Glücksspielen wie z.B. Roulette im Casino zählen Sportwetten per Definition zu den Geschicklichkeitsspielen. Schließlich kann man den langfristigen Erfolg beim Wetten maßgeblich durch eigenes Wissen und durch die richtige Wettstrategie beeinflußen.
Grundvoraussetzung für erfolgreiche Sportwetten ist es jedenfalls, die Wahrscheinlichkeiten gut einschätzen zu können und zu wissen, wie man die entsprechenden Wettquoten richtig berechnet.
In diesem Artikel erklären wir Euch wie Wettquoten funktionieren, wie man die Quoten richtig interpretiert und wie man Wahrscheinlichkeiten in Quoten umrechnet.
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Dies trifft aber in erster Linie auf die Top Events wie Weltmeisterschaften, Europameisterschaften, Champions League Finale usw. zu.
Aber auch bei “normalen” Spielen z.B. aus der deutschen Bundesliga kommt der Wettanbieter 22bet in unserem Test auf Höchstwerte bei den Wettquoten von ca. 96,5%
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Inhaltsverzeichnis Quoten & Wahrscheinlichkeiten berechnen
- Wettquoten und Wahrscheinlichkeiten
- Wie entstehen die Quoten bei Sportwetten
- Wie werden Wettquoten berechnet
- Die unterschiedlichen Quotenformate
- Wahrscheinlichkeiten und Quoten im Casino
- Fazit zur Berechnung der Wettquoten
Die Wettquote (auch einfach nur Quote genannt) gibt an, wie viel Gewinn man mit einer Wette erzielen kann, wenn das Ereignis, auf das gewettet wurde, eintreffen würde. Grob gesagt gibt die Wettquote Auskunft darüber, wie wahrscheinlich der Eintritt eines bestimmten Ereignisse ist.
In der Regel verfügt jeder Wettanbieter über eine eigene Buchmacher Abteilung, dort werden die Wahrscheinlichkeiten verschiedener Ereignisse eingeschätzt und daraus abgeleitet die entsprechenden Quoten berechnet.
Wettquoten beschreiben einen Faktor, um einen möglichen Gewinn auszurechnen wenn das gewettete Ereignis eintritt. In Europa (ohne UK) werden die Quoten fast immer in dezimaler Form angegeben, was die Gewinnberechnung gegenüber anderen Quotenformaten stark vereinfacht.
Man muss lediglich den Wetteinsatz mit der Wettquote multiplizieren, um die Gesamtauszahlung zu berechnen. Zieht man davon den Einsatz ab erhält man schließlich den Reingewinn für die gewonnene Wette.
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Bei Sportwetten geht es bei den Buchmachern beim Erstellen von Wettquoten immer um mathematische Berechnungen aufgrund von Wahrscheinlichkeiten. Der Buchmacher versucht die Wahrscheinlichkeit abzuschätzen, mit der ein bestimmtes Ereignis eintreffen wird, oder eben auch nicht.
Aufgrund dieser Wahrscheinlichkeitsrechnung legt der Buchmacher die Quote fest. Je unwahrscheinlicher ein Ereignis erwartet wird, desto höher die Quote. Wenn ein Ereignis mit hoher Wahrscheinlichkeit eintreffen wird, sinkt die Quote.
Um die Wahrscheinlichkeit für das Eintreffen eines Ereignisses richtig einschätzen zu können, stehen dem Buchmacher zahlreiche Hilfsmittel zur Verfügung.
Dazu zählten z.B. Tabellen, Statistiken, Formkurven, Historien, aktuelle Meldungen usw… aus einer Vielzahl an verschiedenen Faktoren analysiert der Wettanbieter schließlich die entsprechenden Wahrscheinlichkeiten und rechnet diese in Wettquoten um.
Natürlich können Buchmacher heutzutage die Quoten nicht für alle angebotenen Wetten selbst festlegen. Zwar besitzen größere Sportwetten Anbieter eigens dafür abgestellte Buchmacher, doch selbst die stoßen irgendwann an Ihre Grenzen.
Das Wettangebot ist in den letzten Jahren bis Jahrzehnten drastisch angestiegen, sodass ein manuelles “Berechnen” jeder Quote kaum noch möglich ist.
Um den entgegenzuwirken, werden Wettquoten heutzutage größtenteils zugekauft. Es finden dann vereinzelt noch Anpassungen an den Quoten statt, zum Beispiel um eine Quote aus Marketingzwecken attraktiver zu gestalten, oder wenn die lokalen Buchmacher die Wahrscheinlichkeiten anders einschätzen, als jene Firma, die die Quoten liefert.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, nur die Matchquote zu ermitteln, und die restlichen Quoten davon abzuleiten. Wenn zum Beispiel beim Tennis ein Spieler eine Begegnung zu 80% für sich entscheiden wird, so kann davon abgeleitet werden, mit welcher Wahrscheinlichkeit er sein Service durchbringen wird.
Wie entstehen die Quoten bei Sportwetten?
Hier wollen wir der Frage nachgehen, wie eine Wettquote entsteht. Wer bestimmt die Quote? Um beim Sportwetten gewinnen zu können muss man sich auch in die Gegenseite hineinversetzen und verstehen, wie Sportwetten berechnet werden.
Die faire Quote
Zunächst berechnet der Wettanbieter die sogenannte faire Quote. Nehmen wir an der FC Barcelona trifft im Champions-League-Finale auf den FC Liverpool und ist im Endspiel der Favorit. Eine faire Quote für eine 3-Weg-Wette könnte so aussehen:
Sieg Barcelona
50%
Unentschieden
26%
Sieg Liverpool
24%
Es gibt insgesamt also drei Ereignismöglichkeiten für eine 3-Weg-Wette und die Gesamtsumme der Wahrscheinlichkeiten beträgt immer 100%. Umgewandelt in Wettquoten bekommen wir nun folgendes Ergebnis.
Die reale Quote
Wenn der Wettanbieter allerdings die faire Quote auf den Markt anbietet, dann wird er irgendwann vermutlich zusperren müssen, da der Betrieb des Unternehmens Geld kostet und man durch das Wetten einen Gewinn erwirtschaften muss.
Deshalb werden die „Fairen Quoten“ in die „Realen Quoten“ umgewandelt. Man sollte dem Wettanbieter hierbei keine Vorwürfe machen, da auch andere Unternehmen ihre Ware oder Dienstleistungen nicht zum Nulltarif bereitstellen können.
Der Wettanbieter muss nun bei der realen Quote die richtige Balance finden. Einerseits will er lukrative Quoten anbieten um neue Kunden anzulocken und die alten Kunden nicht zu vergraulen, andererseits muss er sichergehen, dass der Betrieb des Unternehmens gewährleistet ist und im besten Fall auch ein schöner Gewinn erwirtschaftet wird.
Will er etwa im Schnitt sechs Prozent der Einsätze als Gewinn verbuchen, dann multipliziert er die Fairen Quoten mit 0,94. Für unser Beispiel kommen wir dann auf folgende Rechnung:
- Sieg Barcelona: 1,88 (2,00 * 0,94)
- Unentschieden: 3,62 (3,85 * 0,94)
- Sieg Liverpool: 3,92 (4,17 * 0,94)
Wie werden Sportwetten Quoten berechnet
Schauen wir uns nun mal die Erstellung einer Quote anhand eines Beispiels an. Dazu betrachten wir die Championsleague Begegnung Arsenal gegen Paris Saint Germain.
Der Buchmacher hat die Partie ausreichend analysiert und schätzt folgende Wahrscheinlichkeit ein:
Sieg Arsenal: | 45% = 0,45 |
Unentschieden: | 30% = 0,3 |
Sieg PSG: | 25% = 0,25 |
Die Quoten ergeben sich nun aus dem Kehrwert der Wahrscheinlichkeit Q = 1 / W. Somit ergeben sich folgende Quoten:
Sieg Arsenal: | 2,22 |
Unentschieden: | 3,33 |
Sieg PSG: | 4,00 |
Würde man nun 10€ auf Sieg Paris setzen, und Paris tatsächlich gewinnen, so würde der Sportwetter 40€ kassieren. Genauso wie die Wahrscheinlichkeit auf die Ausgänge dieses Ereignisses geschätzt werden, wird auch die Verteilung der Wetten geschätzt.
Bei diesen “fairen” errechneten Quoten würden somit die Verluste jener Spieler, die auf Arsenal oder Unentschieden gewettet haben, die Gewinne jener Spieler decken, die auf Paris gewettet haben.
Der Buchmacher würde somit kein Geschäft machen und hätte eine sogenannte Ausschüttungsquote von 100%.
Der Quotenschlüssel des Buchmachers
Dass diese Ausschüttungsquote von 100% kaum im Interesse eines Buchmachers liegt, wird allen klar sein. Die Buchmacher wollen auch Geld verdienen, müssen Ihre Aufwände abdecken, und wollen Gewinne.
Daher wird eine niedrigere Ausschüttungsquote als 100% festgelegt. Üblich in der Sportwettenbranche sind hierbei Ausschüttungsquoten um 90%. Das heißt, der Buchmacher behält sich 10% aller getätigten Einsätze als Gewinn zurück.
Wettunternehmen machen daher zwar oft sehr hohe Umsätze, schütten aber den allergrößten Teil in Form von Wettgewinnen wieder an die Wettkunden aus. Lediglich ein kleiner Prozentsatz wird als Gewinnspanne einbehalten.
Wobei diese 10% Gewinnspanne lediglich ein theoretischer Wert ist und sehr langfristig betrachtet werden muss. Kurzfristig oder bei einzelnen Wettereignissen ist es nämlich nur sehr selten der Fall, dass die Wetteinsätze auf alle möglichen Ausgänge von den Kunden gleichmäßig getätigt werden.
Zumeist entsteht ein Ungleichgewicht bei den Wetteinsätzen, welchem der Buchmacher durch entsprechende Quotenänderungen entgegenwirken muss, um potentielle Verluste zu vermeiden.
Wenn er das geschickt macht (oder entsprechende automatische Systeme zum Risiko Management benützt) dann kann er langfristig die theoretische Marge auch als praktische Gewinnspanne verbuchen.
Um dies nun zu verwirklichen, kommen wir zurück zu unserem Beispiel. Der Buchmacher multipliziert die einzelnen Quoten nun mit dem Faktor der Ausschüttungsquote, also mit 0,9.
Sieg Arsenal: | 2,22 * 0,9 = 2,00 |
Unentschieden: | 3,33 * 0,9 = 3,00 |
Sieg PSG: | 4,00 * 0,9 = 3,60 |
Dies sind somit die realen Quoten, die auf der Website des Wettanbieters angeboten werden.
Vergleich: Quotenschlüssel der drei besten Wettanbieter
Sportart | 22Bet | Bet365 | Interwetten |
Fußball | 94,7% | 94,4% | 93,6% |
Basketball | 94,3% | 94,8% | 92,4% |
Tennis | 94,1% | 93,6% | 92,3% |
Eishockey | 93,8% | 93,5% | 92,1% |
Baseball | 93,7% | 93,5% | 91,0% |
Volleyball | 93,4% | 92,8% | 90,5% |
Berechnung der Quoten bei Live Wetten
Während der Buchmacher bei den Vorab-Wetten jede Menge Zeit zur Einschätzung der Wahrscheinlichkeiten und Erstellung der Wettquoten hat, sieht die Sache bei den ungleich dynamischeren Live Wetten naturgemäß ganz anders aus!
Livewetten wurden von den Wettunternehmen schließlich hauptsächlich deswegen eingeführt, um Wettfreunden auch während der Wettereignisse laufend und zu jeder Zeit Tipps zu ermöglichen.
Dabei halten spielrelevante Ereignisse wie Zeit, Tore, Karten, Spielverlauf usw. die Quoten in ständiger Bewegung. Das gibt nicht nur Sportwetten eine völlig neue Dimension, sondern stellt auch die Buchmacher vor ganz neue Herausforderungen.
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Ein Blick auf die Live Wettprogramme der besten Anbieter offenbart vor allem im Bereich Fußball meist mehrere hundert unterschiedliche Wettmöglichkeiten (Matchwetten und Spezialwetten) während einer durchschnittlichen Begegnung. Dazu zählen vor allem:
- Siegwetten 1/X/2
- Torwetten (Anzahl, Team 1, Team 2, beide Teams, nächstes Tor usw…)
- Handicapwetten (vor allem auch zahlreiche Asiatische Handicaps)
- Resultatwetten (genaues Ergebnis)
- Doppelte Chance Wetten
- Ecken, Gelbe Karten, Rote Karten
Auch wenn ein Wettunternehmen noch so viele Buchmacher beschäftigt: es ist natürlich völlig unmöglich, hunderte Wettquoten (pro Spiel!) ständig zu überwachen und gegebenenfalls sofort zu ändern.
Daher werden die Quoten bei Livewetten nicht manuell erstellt, sondern auf Basis von Algorithmen und künstlicher Intelligenz. Hier gibt es einige größere Provider, die den Wettanbietern gegen eine Gebühr schlüsselfertige in-play Module für alle Arten von Livewetten anbieten.
Selbst für das Risikomanagement braucht es kaum noch richtige Buchmacher, auch hier kommen längst automatische Systeme zur Anwendung!
Die unterschiedlichen Quotenformate
Für die Art und Weise, wie Quoten dargestellt werden, gibt es unterschiedliche Formate. Die drei gängigsten Formaten sind hierbei:
- Dezimalquote / das Europäische Format
- Bruchquote / das UK-Format (gab es auch schon vor dem Brexit)
- Amerikanische Quote / das US-Format
Dezimalquote (EU) | Bruchquote / Fraktionsquote (UK) | Amerikanische Quote (Moneyline) |
1.4 | 2/5 | -250 |
2.2 | 6/5 | 120 |
4.5 | 7/2 | 350 |
Die Dezimalquote
Wer in Kontinentaleuropa, Kanada, Australien oder Neuseeland eine Sportwette abgibt, wird sich mit den sogenannten Dezimalquoten vertraut machen müssen.
Dezimalquoten weisen den Vorteil auf, dass sie vergleichsweise einfach zu verstehen sind. Mit einem Blick wird sofort klar, wer in einer Begegnung der Favorit und wer der Außenseiter ist.
Bei der Dezimalquote (auch Europäisches Format genannt) wird die Quote in Form einer Dezimalzahl wie in diesem Beispiel angegeben. Die Quote zeigt hierbei das Verhältnis vom Einsatz zum möglichen Gewinn.
Die Dezimalquote gibt den Betrag an, den man für jeden eingesetzten Euro erhält, wobei der Einsatz bereits in der Dezimalzahl enthalten ist, was die Berechnung durchaus erleichtert.
Gesamtauszahlung = Einsatz x Quote
Das heißt, der Einsatz wird mit der Quote multipliziert, somit erhält man den möglichen Gewinn. Setzt man in unserem oberen Beispiel 10€ auf PSG, so bekommt der Sportwetter 36€.
Gewinn = (Einsatz x Quote) – Einsatz
Zieht man seinen getätigten Einsatz ab, so erhält man einen Gewinn von 26€.
Tabelle: Berechnung der Gewinne bei Dezimalquoten
Quote PSG: | 3,60 |
Einsatz: | 10€ |
Ausbezahlter Gewinn: | 36€ |
Gewinn: | Einsatz * (Quote – 1) = 10 * (3,60 – 1) = 10 * 2,60 = 26€ |
Die Bruchquote (englische Quote)
Bei der Bruchquote (auch UK Quoten genannt) wird der Einsatz bereits abgezogen und der mögliche Reingewinn der Wette als Bruchform dargestellt.
Sieg Arsenal: | 2,00 = (2,0 – 1) = 1,0 => 1/1 |
Unentschieden: | 3,00 = (3,0 – 1) = 2,0 => 2/1 |
Sieg PSG: | 3,60 = (3,6 – 1) = 2,6 => 26/10 => 13/5 |
Bei wiederum 10€ Einsatz auf PSG ergibt sich der Gewinn aus der Berechnung 10 * 13 / 5 = 26. Dieses Quotenformat ist vor allem in Großbritannien und Irland am weitesten verbreitet.
Der folgende Block beschreibt nochmal ausführlich die Anwendung der Bruchquoten mit einem weiteren Beispiel. Sollte die Funktion dieses Quotenformates bereits geläufig sein kann der folgende Bereich übersprungen werden
So funktionieren Bruchquoten
Englische und irische Buchmacher setzen auf die sogenannten Bruchquoten, die auch als Fraktionsquoten oder englische Quoten geläufig sind. In der Regel werden diese mit einem Schrägstrich oder Bindestrich dargestellt, wie etwa „5/2“ oder „5-2“.
Eine Bruchquote von 5/2 bedeutet konkret, dass man für jede €2 die man einsetzt €5 Gewinn erhält. Die Zahl vor dem Bruch (5) steht demnach für den möglichen Gewinn, die Zahl nach dem Bruch (2) für den Einsatz.
Im Gegensatz zu den Dezimalquoten wird bei den Bruchquoten nur der reine Profit angegeben. Bei einer erfolgreichen Fußballwette erhält man in diesem Fall demnach den Gewinn (€5) plus den Einsatz (€2) zurück. Eine Bruchquote von „5/2“ entspricht übrigens einer Dezimalquote von „3.5“ und einer amerikanischen Quote von „250“.
Angenommen wir möchten vor dem Start einer Saison eine Langzeitwette in der Höhe von €5 auf den Meister der deutschen Bundesliga spielen und betrachten dabei die drei Mannschaften mit der niedrigsten Quote:
- FC Bayern München: 2/5
- Borussia Dortmund: 4/1
- RB Leipzig: 15/2
Hier erkennt man mit ein wenig Übung auf den ersten Blick welche Mannschaft als Favorit ins Rennen geht. Bei einem erfolgreichen Tipp auf den FC Bayern München bekommt man bei einem Einsatz von fünf Einheiten nur einen Reingewinn von 2 Einheiten zurück.
Setzt man also €5 auf den FC Bayern München hat man die Chance €2 zu gewinnen. Will man nun die Gesamtauszahlung berechnen, muss man zu dem Gewinn den Einsatz dazurechnen, sodass man auf ein Ergebnis von €7 kommt.
Anders sieht es bei einem Tipp auf Borussia Dortmund aus, wo man für jede gesetzte Geldeinheit den vierfachen Betrag als Gewinn erhält. Bei einem Einsatz von €5 erhält man demnach im Erfolgsfall einen Gewinn von 20€. Auch hier muss zum Gewinn der Einsatz am Ende dazugerechnet werden, wenn man den Betrag wissen möchte, den man vom Buchmacher schlussendlich im Erfolgsfall ausbezahlt bekommt. In unserem Fall sind dies €25.
Bei unserem letzten Beispiel gewinnt man für jede 2 gesetzten Einheiten 15 Einheiten. Hier sehen wir einen kleinen Nachteil des englischen Bruchsystems, da derartige Rechnungen schon ein wenig komplizierter und manchmal im Kopf nur schwer zu lösen sind.
In unserem Beispiel entsprechen 2 Einheiten einem Einsatz von €5, das heißt eine Einheit hat den Gegenwert von €2.5. Der Gewinn von 15 Einheiten zu je €2.5 ergibt eine Summe von 37.5€ (15 x 2.5€), die bei dieser Wette der reine Profit wäre. Will man die Gesamtauszahlung berechnen muss man abermals den Einsatz dazurechnen, sodass man insgesamt auf eine Ausschüttung von €42.5 kommt.
Das letzte Beispiel zeigt recht gut die Nachteile der englischen Bruchquoten auf, da insbesondere unerfahrene Spieler manche Quoten nur schwer im Kopf umrechnen können.
Zudem wird insbesondere bei Kombi- oder Systemwetten die Berechnung der verschiedenen Brüche im Gegensatz zu Einzelwetten noch um einiges schwieriger.
Umrechnung von Bruchquoten in Dezimalquoten
Auch wenn die Bruchquoten zunächst gewöhnungsbedürftig erscheinen, lassen sie sich jedoch zumindest mit dem Taschenrechner sehr einfach in Dezimalquoten umrechnen.
Man muss lediglich die erste Zahl vor dem Bruch mit der Zahl nach dem Bruch dividieren und eine „1“ addieren.
Nehmen wir als Beispiel eine Bruchquote von 9/5:
- (9 : 5) + 1 = Dezimalquote
- 1.8 + 1 = Dezimalquote
Unsere Dezimalquote in diesem Rechenbeispiel beträgt somit 2.8
Hier könnt ihr euch ein informatives Video zur Umrechnung von Bruch in Dezimalzahlen ansehen:
Die Amerikanische Quote
Die Amerikanische Quote (auch US-Format genannt) können sowohl als positive als auch als negative Ganzzahlen angegeben werden.
- Negative Werte geben hierbei an, wieviel man einsetzen müsste, um einen Gewinn von 100€ zu erzielen.
- Positive Werte hingegen geben an, wieviel Gewinn man für einen Einsatz von 100€ bekommt.
Unsere Wettquoten in US Format würden somit folgendermaßen aussehen:
Sieg Arsenal: | -100 (gleichbedeutend mit +100) |
Unentschieden: | +200 |
Sieg PSG: | +260 |
Nach dieser kurzen Einführung erklären wir im folgenden Bereich die Funktionsweise von amerikanschen Quoten ausführlich und im Detail. Wenn dieses Quotenformat nicht von besonderem Interesse ist kann dieser umfangreiche Block auch übersprungen werden!
Wie funktionieren Amerikanische Wettquoten
Amerikanische Quoten, auch als Moneyline-Quoten oder US-Quoten bekannt, kommen wie der Name bereits vermuten lässt vor allem in den USA zum Einsatz. Auf den ersten Blick ist die Darstellung dieser Quoten für europäische Wettfreunde verwirrend.
Wenn man aber die dahinterstehenden Regeln kennt, findet man sich auch bei den Amerikanischen Quoten mit einer passenden Wettstrategie schnell zurecht.
Bei den Amerikanischen Quoten muss man zunächst unbedingt zwei Schreibweisen unterscheiden.
Ein Minus vor der Zahl symbolisiert, dass es sich um eine Wette auf den Favoriten handelt. Diese Schreibweise enthält alle Quoten die als Dezimalquote unter 2.0 liegen würde. Wenn ein Plus vor der Zahl steht handelt es sich um eine Wette, die zumindest einer Dezimalquote von 2.0 entspricht.
Ein Minus vor der jeweiligen Zahl gibt an, wie viel man setzen muss um einen Reingewinn von €100 zu erhalten. Bei einer Wettquote von „-500“ muss man also €500 einsetzen um €100 zu gewinnen. Dies entspricht einer Dezimalquote von 1.2.
Ein Plus vor der Zahl gibt an welchen Reingewinn man für einen Einsatz für 100€ erhält. Eine Quote von „+200“ entspricht daher einer Dezimalquote von 3.0.
Zum besseren Verständnis sehen wir uns das obige Beispiel mit dem Gesamtsieger der deutschen Bundesliga mit den amerikanischen Quoten noch einmal an:
- FC Bayern München: -250
- Borussia Dortmund: +400
- RB Leipzig: +750
Der FC Bayern München ist in diesem Fall der große Favorit auf den Gewinn der Meisterschaft. Will man einen Reingewinn von €100 erzielen, muss man €250 einsetzen. Anders gesagt: Setzt man 250€ erfolgreich auf den Favoriten bekommt man eine Gesamtsumme von €350€ ausgezahlt.
Alle weiteren Mannschaften haben ein Plus vor der Zahl stehen, die den Reingewinn symbolisiert für jede Einheit von €100. Setzt man €100 auf Borussia Dortmund erhält man demnach einen Reingewinn von €400. Die Gesamtauszahlung liegt somit bei €500 (Reingewinn + Einsatz).
Nehmen wir an wir setzen diesmal nicht eine ganze Einheit auf RB Leipzig, sondern wollen nur eine halbe Einheit auf den Außenseiter riskieren. Eine halbe Einheit beträgt 50€.
Der Reingewinn beträgt somit €750/2 = €375. Zu diesem Betrag rechnet man den Einsatz dazu, wenn man die Höhe der Gesamtauszahlung berechnen will: €375 + 50€ = €425.
Amerikanische Quoten sind für Europäer sicherlich gewöhnungsbedürftig, allerdings haben sie den Vorteil, dass bei Quoten mit einem „+“ auf einen Blick der Reingewinn zu lesen ist. Der Nachteil dieser Darstellungsweise ist, dass es auch negative Quoten gibt, die speziell zu Beginn nicht ganz so intuitiv sind.
Umrechnung von amerikanischen Quoten in Dezimalquoten
Hier musst du zunächst unterscheiden ob es sich um eine positive oder negative amerikanische Quote handelt.
Bei positiven amerikanischen Quoten verwenden wir diese Formel:
- (Amerikanische Quote : 100) +1 = Dezimalquote
Rechenbeispiel: Amerikanische Quote = „+250“
(250:100) + 1 = Dezimalquote
2.5 + 1 = Dezimalquote
In diesem Beispiel erhalten wir eine Dezimalquote von 3.5
Bei negativen amerikanischen Quoten kommt folgende Formal zum Einsatz:
- (100 : Amerikanische Quote) + 1 = Dezimalquote
Rechenbeispiel: Amerikanische Quote = „-125“
(100:125) + 1 = Dezimalquote
0.8+1 = Dezimalquote
Somit erhalten wir hier eine Dezimalquote von 1.8
Weitere eher seltene Wettquoten Formate
Neben den oben beschriebenen gängigen Formaten der Sportwetten Quoten gibt es vorwiegend im asiatischen Raum weitere Formate, die allerdings für den deutschsprachigen Raum weniger relevant sind. Der Vollständigkeit halber wollen wir diese hier erwähnen.
Hong Kong Quoten
Diese in Hong Kong und weiteren Teilen Asiens verbreitete Darstellungsform der Quoten ist sehr ähnlich zu unserem gewohnten Dezimalquoten-Format.
Der einzige Unterschied ist, dass durch eine Multiplikation des Einsatzes mit den Hong Kong Quoten der Reingewinn berechnet wird, also ohne dem Einsatz.
Eine Hong Kong Quote von 0.80 entspricht daher bei einem Einsatz von €100 einem Reingewinn von €80. Im Dezimalquoten-Format wäre die Quote mit 1.80 angeschrieben.
Eine Hong Kong Quote von 1.5 entspricht einer Dezimalquote von 2.5. Man muss demnach zur Hong Kong Quote immer nur eine „1“ addieren um die europäische Dezimalquote zu erhalten.
Malaysische Quoten
Wie bei den Amerikanischen Quoten gibt es auch hier positive und negative Quoten. Die positiven Quoten funktionieren auf die gleiche Art und Weise wie die Hong Kong Quoten.
Ein Malaysische Quote von 0.8 entspricht einer europäischen Dezimalquote von 1.8. Negative Quoten geben an wie viel man setzen muss um einen Euro zu gewinnen.
Dafür lässt sich folgende Formel verwenden:
(-1 : Malaysische Quote) +1 = Europäische Dezimalquote
In unserem Beispiel:
-1 : -1,8 + 1 = Europäische Dezimalquote
1.25 + 1 = Europäische Dezimalquote
Das bedeutet das eine malaysische Quote von -0.8 einer europäische Dezimalquote von 2.25 entspricht.
Indonesische Quoten
Auch hier gibt es negative und positive Quoten und auch hier funktionieren die positiven Quoten genau wie beim Hong Kong System.
Die negativen Quoten zeigen an wie viele Einheiten gesetzt werden müssen um eine Einheit zu erhalten.
Bei einer Quote von „-2.5“ muss man beispielsweise 250€ einsetzen um 100€ gewinnen zu können. Dies entspricht umgerechnet einer Dezimalquote von 1.4.
Wahrscheinlichkeiten und Quoten im Casino
Im Gegensatz zu Sportwetten handelt es sich bei den meisten Casino Spielen um reines Glücksspiel, bei dem man nicht durch umfangreiches Wissen oder ausgeklügelte Strategien den eigenen Erfolg beeinflussen kann.
Den Lauf der Kugel beim Roulette oder der Walzen bei den Spielautomaten kann man schlicht und einfach nicht vorhersagen. Einzig Blackjack gibt dem Spieler eine gewisse Entscheidungs- und Handlungsfreiheit.
Trotzdem kommen auch im Casino Quoten zur Anwendung, die auf Wahrscheinlichkeiten der zugrunde liegenden Spielereignisse basieren!
Gewinnquoten beim Roulette
Nicht nur bei Sportwetten, sondern auch beim Roulette geht es in erster Linie um die Gewinnchancen. Darum ist es für ein gutes Spielerlebnis von entscheidender Bedeutung, welcher Hausvorteil des Casinos bei den einzelnen Wetten am Roulettetisch zur Anwendung kommt.
Der Hausvorteil beschreibt den theoretischen Vorteil, den das Casino gegenüber dem Spieler hat. Dieser ist – verglichen mit anderen Glücksspielen – relativ gering. So werden langfristig etwa beim europäischen Roulette 97,3% der Spieleinsätze wieder als Gewinne ausgeschüttet. Der Hausvorteil beträgt hier also lediglich 2,7%
Beim amerikanischen Roulette steigt der Hausvorteil hingegen bereits auf etwas mehr als 5% an. Dies liegt daran, dass es beim amerikanischen Roulette im Gegensatz zum europäischen Roulette nicht nur eine Null auf dem Rad gibt, sondern auch eine Doppel-Null. Obwohl es also insgesamt 38 Möglichkeiten gibt, wo die Kugel im Kessel liegen bleiben kann, bleiben die Auszahlungsquoten gleich wie beim europäischen Roulette mit lediglich 37 Möglichkeiten
Die Gewinnquoten bei den wichtigsten Spielen im Roulette sind:
- Wetten mit 2 möglichen Ergebnissen (z.B. rot/schwarz oder gerade/ungerade): Auszahlungsquote 2,0 (Einsatz wird verdoppelt)
- Wetten mit 3 möglichen Ergebnissen (z.B. Dutzendwetten wie 1-12, Kolonnenwetten). Auszahlungsquote 3,0 (Einsatz wird verdreifacht)
- Wetten mit 36 möglichen Ergebnissen (Wetten auf eine Zahl von 1-36): Auszahlungsquote 36,0 (Einsatz wird mit 36 multipliziert)
Sollte die Kugel auf der Null oder beim amerikanischen Roulette auf der Doppel-Null liegen bleiben so sind alle vorher erwähnten Wetten verloren – das ist der Hausvorteil des Casino Betreibers oder vom Online Casino
Roulettespiele wären also nur dann für beide Seiten gleich “fair”, wenn das Rad nur die 36 Zahlen ohne 0 oder 00 aufweisen würde!
Gewinnquoten beim Black Jack
Black Jack ist nicht nur das beliebteste Kartenspiel im Casino sondern auch das Spiel mit dem geringsten Hausvorteil gegen den man als Spieler ankämpfen muss. Gute Blackjack Spieler haben daher durchaus reelle Chancen mit der richtigen Strategie langfristig Gewinne vom Casino einzustreichen.
Blackjack gilt unter Experten mittlerweile als schlagbar, sofern man die Wahrscheinlichkeiten und Quoten richtig einschätzen kann und die Spielauswahl dementsprechend betreibt.
Da man bei Black Jack – im Gegensatz zum Roulette – Einfluss auf das jeweiligen Rundenergebnis nehmen kann, hängen die Quoten und Gewinnchancen auch maßgeblich von den getroffenen Entscheidungen während des Spiels ab.
Durch die konsequente Anwendung einer erfolgreichen Black Jack Strategie kann man den Vorteil der Bank als geübter Spieler durchaus auf weniger als 1% reduzieren, und als sehr guter Spieler die Wahrscheinlichkeiten sogar zum eigenen Vorteil drehen.
Entscheidend für den Erfolg beim Blackjack sind neben der gewählten Strategie aber genauso ein großes Maß an Selbstbeherrschung und Einsatzbereitschaft sowie die notwendigen finanziellen Möglichkeiten.
Fazit zur Berechnung der Wettquoten
Zusammenfassend kann man feststellen, dass ein umfassendes Verständnis der Quoten bei Sportwetten von großem Vorteil sein kann.
Noch wichtiger ist es allerdings, den Zusammenhang zwischen den angebotenen Wettquoten sowie den zugrunde liegenden Wahrscheinlichkeiten zu verstehen und nachvollziehen zu können.
Nur durch eine richtige Einschätzung der implizierten Wahrscheinlichkeiten können die richtigen Entscheidungen für erfolgreiche Wetten getroffen werden.
Dieses Wissen ist die Basis für passende Wettstrategien mit denen nicht nur positive Ergebnisse erzielt sondern auch Wettgewinne maximiert werden können.
Grundsätzlich liegt der Unterschied hier rein in der Darstellung: Wahrscheinlichkeiten geben an wie groß die Chance ist, dass ein Wettereignis eintritt. Die Quote hingegen zeigt die Höhe der möglichen Auszahlung bezogen auf die zugrunde liegende Wahrscheinlichkeit.
Nur wer Quote und Wahrscheinlichkeite richtig versteht und berechnen kann ist in der Lage, Risiken und Chancen korrekt einzuschätzen und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Nur durch eine diesbezüglich umfassende Analyse können Value Bets erkannt und dadurch die langfristigen Gewinnchancen erhöht werden.